DFB-Pokal 2.Runde gegen den KSC (3:1) am 28.10.2025
Die Auslosung der zweiten Runde des DFB-Pokals am 03.September 2025 im Dortmunder Fußballmuseum durch den ehemaligen Unparteiischen Dr. Felix Brych brachte unseren Fohlen ein Flutlichtspiel im heimischen Borussiapark gegen den aktuellen Zweitligisten Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e.V., kurz KSC. Beide Mannschaften trafen in der Bundesliga, in der zweiten Bundesliga und im DFB-Pokal 47-mal aufeinander. Unsere Fohlen gewannen davon 17-mal, genauso oft trennte man sich Unentschieden und 13-mal gewannen die Badener. Im DFB-Pokal trafen sie dreimal aufeinander und immer gewann die Heimmannschaft. Dies sollte so bleiben und auch Missionare wollten sich dies Spiel nicht entgehen lassen. Man sammelte sich südlich von Halle (Saale) und gemeinsam ging es im Regen Dienstagfrüh los. Ohne großartige Beeinträchtigungen kam man in Mönchengladbach an und etwas Zeit zum Ausruhen im Hotel war auch noch. Zur verabredeten Zeit wurden sie abgeholt und gemeinsam ging es in eine italienische Restaurantkette. Die üppigen Pizzen wurden verzehrt und prall gefüllt ging es in den Borussiapark. Einen Platz für die Fanclubfahne fanden sie nicht mehr im Block und da man gemeinsam nach dem Spiel wieder loswollte, wurde sie auch nicht woanders angebracht. Der Gästebereich war ausverkauft, ob Herthaner aus Berlin dabei waren, ist nicht bekannt. Seit Jahren pflegt der KSC mit der Berliner Hertha eine Fanfreundschaft. Einige Missionare erlebten sie bei einem Testspiel im Wintertrainingslager in der Türkei. Kurz vor dem Anpfiff präsentierten die Nordkurve eine schöne Choreographie mit den Schriftzügen „Die ersten hellen Strahlen einer glanzvollen Fügung“ und „Borussia schlägt den KSC im Pokalfinale“ sowie einem Bild und dem Pokal von 1960. Die Gäste erleuchteten ihren Bereich.
Borussia-Park
Zuschauer: 48 023
Schiedsrichter: Bastian Dankert
Tore:
1:0 Shuto Machino (3.)
2:0 Nico Elvedi (51.)
2:1 Schleusener (59.)
3:1 Haris Tabakovic (89.)
Trainer: Eugen Polanski
Aufstellung
Moritz Nikolas – Philipp Sander (Joe Scally – 90.), Nico Elvedi, Kevin Diks, Luka Netz, Rocco Reitz, Yannik Engelhardt, Franck Honorat (Marvin Friedrich – 90.), Shuto Machino (Jens Castrop – 73.), Kevin Stöger (Florian Neuhaus – 73.), Haris Tabakovic (Wael Mohya – 91.)
Karlsruher SV -Trainer: Christian Eichner
Die Fohlen startete mutig und kamen kurz nach dem Anpfiff zum Führungstreffer durch den in die Startelf beförderten Shuto Machino. Wenig später hätte Haris Tabakovic die Führung ausbauen können, vergab aber aus spitzen Winkel. Die Fohlen agierten passiver und kurz vor der Halbzeit machte der bis dahin einzige Torschütze einen Fehlpass. Der Badener Spieler Egloff hatte mit diesem Rückpass spekuliert und fing ihn ab. Er lief allein auf Moritz Nicolas zu, der mit einer tollen Fußabwehr den Ausgleich verhinderte. Es blieb beim 1:0 bis zum Halbzeitpfiff.
Die Fohlen drückten mit Beginn der zweiten Halbzeit und sie hatten auch Chancen durch Tabakovic, Engelhardt und Machino. Nach einem Eckball von Kevin Stöger in der sechsten Minute der zweiten Halbzeit war es soweit und die Fohlen erhöhten durch den Kopfball von Nico Elvedi ihre Führung, der unhaltbar für KSC-Schlussmann Bernat war. Nun stürmten die Gäste und bei einem Durcheinander im Strafraum der Fohlen konnte Schleusener seinen Abstauber nutzen und Moritz Nicolas zu überwinden. Nun gestaltete sich das Spiel offener, wobei die Fohlen die Vorentscheidung oft leichtfertig vergaben. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit drangen die Gäste auf den Ausgleich. Franck Honorat schaltete schnell und passte auf Haris Tabakovic, der diese Chance nutzte und den 3:1 Endstand erzielte. Kurz vor dem Abpfiff wurde Wael Mohya eingewechselt. Mit 16 Jahren, neun Monaten und 28 Tagen ist er nun Borussias jüngster Pflichtspieldebütant, er löst Karlheinz Pflipsen ab, der seit über 37 Jahren diesen Rekord hielt.
Mit der Mannschaft wurde das Weiterkommen gefeiert und kurz vor Mitternacht war man im Hotel. Am nächsten Morgen ging es problemlos zurück bis zum Parkplatz. Dort stellte man an einem Fahrzeug eine kaputte Heckscheibe fest. Nachdem der Schaden durch die Polizei aufgenommen worden war, setzte man die Heimreise im Cabriostil fort. Trotz des Schadens waren alle glücklich beim Einzug ins DFB-Achtelfinale dabei gewesen zu sein.
