Invasion in Rostock (0:0) am 26.02.2005

Saison 2004/2005

Ostseestadion Invasion in Rostock am 26.02.2005

23. Spieltag            FC Hansa Rostock – Borussia Mönchengladbach 0-0

An einem doch recht kalten Februartag ging’s im Doppelpack mit dem Auto zur Invasion nach Rostock. Was wurde nicht alles erzählt…Die Rostocker sind nur auf Streit und Prügeleien aus, wie kann man da hinfahren wollen…Naja, es gibt auch Unbelehrbare oder welche, die sich lieber selbst überzeugen. In knapp 3 Stunden standen wir auf dem P+R Parkplatz. Auf der Fahrt hatte es immer mal geschneit, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Wie „Michelinmännchen“ angezogen ging’s mit dem Bus weiter zum Stadion – Gladdis und Hansafans friedlich zusammen.

Tja, wenn man sich auskennt, weiß man, wo’s die Tickets gibt…Einmal um’s Stadion, aber für den Stehplatzblock gab’s keine Karten mehr. Also Tickets gezogen und ab ins Stadion.

Mit den über 1000 anderen verrückten Gladbach-Fans hatten wir Spaß und lieferten Dauer-Support.

Zum Spiel:

Beide Mannschaften gingen bei Schneefall gleich mit hohem Tempo in das Abstiegsduell. Dementsprechend wirkten die ersten Aktionen der beiden Mannschaften auch sehr hektisch. Zu richtigen Torraumszenen kam es in den ersten Minuten kaum. Nur durch individuelle Fehler kam ab und zu Gefahr auf. Vor allem Hill auf Seiten von Rostock offenbarte in der Anfangsphase einige Unsicherheiten. Aber weder Neuville noch Sonck konnten davon profitieren.

Der einzige Aufreger der ersten Halbzeit ereignete sich dann nach einer knappen halben Stunde. Moore stieg im Strafraum in einem Zweikampf zum Kopfball hoch und nahm die Hand zur Hilfe. Aber einmal Glück für uns, Schiedsrichter Albrecht übersah die Situation und ließ weiterspielen. Thijs gab einen Schuss ab, nachdem eine Flanke von Jansen abgeblockt wurde und der Ball dem Belgier vor die Füße fiel. Schober musste jedoch nicht eingreifen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zog Lantz aus acht Metern ab, aber Kasey konnte parieren. In einer schwachen ersten Spielhälfte neutralisierten sich beide Mannschaften im dicht zugestellten Mittelfeld. Echte Torchancen gab es nicht.

Wir kamen besser aus der Pause und drängten die Gastgeber die ersten Minuten in die eigene Hälfte. Wiederum kam aber nichts Nennenwertes für uns dabei heraus. Mit zwei neuen Stürmern fanden dann auch die Hanseaten wieder ins Spiel zurück und konnten die Partie wieder offen gestalten. Nach einer Viertelstunde setzte dann auch noch dichtes Schneetreiben ein, was es den Akteuren aus seifigem Boden nicht leichter machte.

Die Partie blieb ohne jegliche Höhepunkte.- keine Torraumszenen wurden erspielt. Kurz vor Schluss gab es zwei Möglichkeiten für Rostock. Zunächst vergab Litmanen per Rückzieher aus 16 Metern, dann war es Vorbeck der nach einer Ecke Kasey mit einem Kopfball prüfte. Symptomatisch für das gesamte Spiel: Nach einem Freistoß von Neuville ergab sich für Litmanen die Möglichkeit zum Kontern, der Finne blieb zum Glück aber bereits im Mittelfeld hängen.

Fazit:

Wieder kein Auswärtssieg unter dem „kleinen General“ – insgesamt ein leistungsgerechtes Unentschieden zweier schwacher Mannschaften in einem Spiel ohne jegliche Höhepunkte. Schließlich traf die einzige Mannschaft ohne Heimsieg auf die einzige Mannschaft ohne Auswärtssieg – kann da was anderes als ein 0:0 rauskommen?

Nur schnell raus aus dem Stadion und rein in eine warme Stube, aber was war das…Glatteis – kein Wunder, dass die Spielkultur auf dem vereiste Rasen an Ballett erinnerte ;-). Ab zum Auto, im Schneetreiben und auf aalglatten Straßen  Warnemünde und der Ostsee noch einen Besuch abgestattet, was Warmes verzehrt und dann langsam und vorsichtig zurück in die Heimat.