Invasion im Fürther Playmobilstadion (1:3) am 26.10.2007
Kurz entschlossen machten sich 2 Missionare mit dem Auto doch noch zur Invasion nach Fürth auf. Man erreichte Fürth wie vom „Blitz“ getroffen. Das Auto durfte man auf einem Betriebsparkplatz abstellen und man befand sich gleich unter Gleichgesinnten – Hurra, hurra die Gladbacher sind da!
Zu Fuß ging es den anderen durch ein Wohngebiet hinterher und etwas wehmütig dachte man an die schöne Zeit im Bökelbergstadion zurück.
Der Kartenlieferant steckte im Stau und so machte man sich auf die Suche nach einer anderen. Durch Glück fand man auch eine und so dauerte es nicht lange, bis man im Playmobil-Stadion stand. Die Namensgebung kommt vom Stadioneigner Horst Brandstätten – Playmobilunternehmer. Der Name Spielvereinigung Greuther Fürth entstand erst 1995 nach der Fusion der Fussballabteilungen der SpVgg Fürth (1903) mit dem TSV Vestenbergsgreuth (1974). Zum hundertjährigen Vereinsjubiläum 2003 ergänzte der Verein sein Logo (Kleeblatt = Fürth und Holzschuh = TSV) mit 3 Sterne. Diese standen für die 3 Meistertitel von 1914, 1926 und 1929. Nach der offiziellen Einführung der Meistersterne (Zählung der Meistertitel erst mit Beginn der Bundesliga 1963) verschwanden auch die Sterne. Heute tragen die Spieler das Kleeblatt auf der Brust. Das Stadion wurde über die Jahre immer wieder erweitert und in der Südkurve bietet es jetzt 5700 Gästefans (Blöcke 5 bis 9) Platz, davon befinden sich 1200 Stehplätze auf einer Stahlrohrkonstruktion. Leider kamen beim Umbau die Toiletten zu kurz und so brauchte man schon etwas Geduld, bis man in einem der wenigen DIXI’s Platz nehmen konnte J. Man befestigte erst einmal das Banner und die kleine Fanclubfahne, bevor man sich den kulinarischen Genüssen widmete. Man traf auch gleich alte Bekannte. Wie auf St.Pauli wurde zu unserer Freude „Die Elf vom Niederrhein“ gespielt, leider war der Block noch recht leer und so ging unser Lied mehr oder weniger unter.
Zum Spiel:
Unser Trainer veränderte die Mannschaft gegenüber dem Derby gegen Köln nur auf einer Position. Marko Marin bekam eine Erholungspause und so stand Johannes van den Bergh auf dem Rasen. Nach wenigen Minuten des Abtastens hatten die Gastgeber die erste Chance. Der Fürther Adlung schlug eine Ecke weit in den Strafraum auf Karaslavov und dieser köpfte hoch aufs linke Eck. Marcel Ndjeng stand goldrichtig und rettete auf der Linie. Wenig später gelang Rob Friend sein erstes Kopfballtor für unsere Borussia. Der Ex-Fürther Sascha Rösler passte auf die rechte Seite zu Marcel Ndjeng und dieser leitete die Pille Richtung zweiten Pfosten. Rob Friend kam frei zum Kopfball und köpfte den Ball gegen die Laufrichtung des Ex-Hamburger Torwarts Sascha Kirschstein in die Maschen. Der Block rockte auf der Stahlkonstruktion. Unsere Fohlen spielten jetzt überlegen und abgeklärt, auch wenn sich die Fürther mühten, eine Chance konnten sie sich nicht erspielen. Mit der zweiten Chance unserer Fohlen folgte auch gleich das zweite Tor. Diesmal bediente Sascha Rösler die linke Seite und Johannes van den Bergh passte halbhoch in den Strafraum. Der Fürther Biliskov traf beim Abwehrversuch den Rücken von Olli Neuville und die Pille fiel Rob Friend vor die Füße. Aus etwa 6 Meter machte der Stürmer seine Arbeit und schoss dem Fürther Torwart durch die „Hosenträger“. Wir führten 2:0 auswärts und das nach nicht einmal 20 Minuten…
Unsere Fohlen machten die Räume jetzt eng und standen dicht am Gegner. Schnell wurde nach der Balleroberung nach vorn gespielt, es machte Spaß im Stadion zu sein und unsere Fohlen live spielen zu sehen. Unsere Fohlen kontrollierten das Spiel bis kurz vorm Pausenpfiff. Durch eine Nachlässigkeit kam Nehrich zum Schuss, aber unser Torwart Christofer Heimeroth hatte aufgepasst und verhinderte so den Anschlusstreffer vor der Halbzeit.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine, wobei die Fürther sich redlich bemühten, den Anschlusstreffer zu erzielen, aber sie scheiterten immer wieder an unserer Abwehr. Unsere Fohlen versteckten sich aber nicht, lauerten auf Konter und erspielten sich gute Tormöglichkeiten. So spielte Johannes van den Bergh die Pille links raus auf Rob Friend und dieser schnell zurück in Mitte zu Sascha Rösler, der an der Strafraumgrenze fast frei zum Schuss kam. Leider ging der Schuss über den Kasten. Kurz darauf fing Rob Friend einen versuchten Rückpass von Felgenhauer ab und leitete die Pille mit der Hacke auf Johannes van den Bergh weiter. Leider zog Johannes van den Bergh nicht gleich ab, sondern spielte zurück auf Rob Friend, der sich dann aber schon im Abseits befand.
Um unsere Defensive zu verstärken wurde Sebastian Svärd für Sascha Rösler eingewechselt. Es folgten nun gute Möglichkeiten, um ein weiteres Tor zu erzielen, jedoch fehlte das letzte Quäntchen Mut zum Erfolg. Etwa 10 Minuten vorm Ende des Spiels passte Tobias Levels auf Soumaila Coulibaly, der die Pille direkt an Marcel Ndjeng weiterleitete. Dieser drehte sich geschickt, lief in den Sechzehner und flankte in die Strafraummitte. Wieder war es Rob Friend, der sich in die Flugbahn des Balls warf und er vollendete seinen dritten Treffer des Spiels mit einem Flugkopfball. Damit stand der nächste Auswärtssieg fest, der vierte in Folge. In der Nachspielzeit wurden die sich nie aufgebenden Fürther noch mit dem Ehrentreffer belohnt. Fast mit dem letzten Konter spielte der Fürther Kotuliac mit Übersicht quer auf Reisinger und der hatte aus kurzer Distanz kein Problem ins leere Tor zu treffen. Die für die Anzeigetafel zuständigen Fürther merkten nicht, dass es ein Tor ihres Vereins war und so wurde 4:0 angezeigt. Der Fehler wurde schnell korrigiert, auf 3:1 gesetzt und das war dann auch der Endstand.
Fazit:
Unsere Fohlen siegen weiter auswärts, 3 schöne Stürmertore und es macht Spaß unsere Fohlen spielen zu sehen. Diese 3 Punkte sind wichtig, um weiter an der Mission “Wiederaufstieg“ festzuhalten.
Glücklich und zufrieden darüber, doch nach Fürth gefahren zu sein, ging es für die kleine Abordnung direkt nach Hause.