Invasion bei den Adlern (0:1) am 30.01.2011

Das letzte Spiel des 20.Spieltags war für den späten Nachmittag angesetzt und 12 Borussen der Fanclubs Borussen-Mission, Starke Sachsen und Kyffhäuserfohlen machten sich gemeinsam in 2 Autos auf den Weg nach Frankfurt. Ziel war nicht Stadt Frankfurt, der kleine Ortsteil der Stadt Wanzleben in Sachsen-Anhalt, sondern die größte hessische Stadt und fünftgrößte Stadt Deutschlands, die Stadt Frankfurt am Main. Diese wurde bereits 794 als Vadum Francorum, als Name der Siedlung auf dem Domhügel, erwähnt und bedeutete Furt der Franken, was auf eine Felsbarriere im Untergrund des Mains zurück geführt wird. Im Mittelalter verbreitete der Chronist Thietmar von Merseburg die heute bekannte nichtzutreffende Legende von der Gründung der Stadt durch Karl den Großen in Verbindung mit den Sachsenkriegen. Seit 1562 fanden in der Stadt die meisten Krönungen der römisch-deutschen Kaiser statt, weshalb die Stadt auch Krönungsstadt genannt wird. Heute ist sie bekannt durch ihre Silhouette, dem größten deutschen Flughafen und als Finanz-, Messe- und Dienstleistungszentrum. Darüber hinaus ist die Stadt im Besitz eines der größten Stadtwälder. In diesen kommunalen Waldbesitz befinden sich neben der Commerz­bank-Arena auch ein Schwimmbad, eine Tennisanlage, eine Beachvolleyballanlage, eine Wintersporthalle und diverse Parkplätze. Weit bevor man sich dort einparkte, fuhren einige Fahrtteilnehmer in den Ort Questenberg im Südharz. Es wurde die Rolandfigur besichtigt, ein Blick auf die Burgruine geworfen und etwas über das zu Pfingsten stattfindende Questenfest erzählt. Auf einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe traf man dann auf die anderen Fahrtteilnehmer und gemeinsam ging es ins schöne Hessen­städtchen. Auf der Fahrt gedachten einige Fahrtteilnehmer dem viel zu früh von uns gegangenen Borussen René Prochnow, dieser war am Morgen nach der letzten gemeinsamen Invasion bei den Adlern (18.04.2009) nicht wieder erwacht.

Zum Spiel:

Unser Trainer Michael Frontzeck stellte den wiedergenesenden Tobias Levels auf seine Position, schob Havard Nordtveit ins Mittelfeld und schickte Thorben Marx auf die Ersatzbank. Unsere Fohlen spielten mit Trauerflor und gedachten unserem ver­storbenen ehemaligen Präsidenten Dr. Helmut Meyer, der zusammen mit Helmut Grashoff und Alfred Gerhards als „Dreigestirn“ über viele Jahre die Geschicke unserer Borussia leitete. Beide Mannschaften spielten verhalten und die Gastgeber kamen besser ins Spiel. So vergaben Caio und Fenin kurz nach Beginn ihre Chancen. Caio versuchte danach öfters Christopher Heimeroth zu überwinden und Mitte der ersten Halbzeit hatten wir Glück, dass sein Schlenzer am Pfosten und von dort in den Armen unseres Torwarts landete. Leider gab es kaum nennenswerte Chancen unserer Fohlen. Kurz vor der Halbzeit hätte Igor de Carmargo nach einem langen Einwurf von Harvard Nordtveit fast den Führungstreffer erzielt. Torlos ging es in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit kam Karim Matmour für Mike Hanke. Unsere Fohlen spielten nun nicht mehr so zaghaft und erarbeiteten sich Chancen. So vergaben Nordtveit und Mo Idrissou, bevor der Gästeblock nach einem de Carmargo Kopfball jubelte. Leider zu früh, Schiedsrichter Peter Gagelmann entschied, dass der Ball bei Nikolos Abwehr nicht hinter der Torlinie war und so musste weiter auf ein Tor gewartet werden. Es ergaben sich auch Chancen für die Eintracht. So vergab Alex Meier frei vor unserem Torwart. Es war ein auf und ab. Kurz vor Spielende eroberte Mo Idrissou den Ball, spielte auf Karim Matmour und dieser passte auf Igor de Carmargo, der den Ball durch Nikolos Beine ins Tor schoss. Im Gästeblock gab es kein Halten mehr. Anschließend versuchten die Frankfurter den Ausgleich zu erzielen. Dadurch ergaben sich Kontermöglichkeiten, die leider von Igor de Carmargo und Marko Reus nicht genutzt wurden. So blieb es bei dem einen Tor und der vierte Auswärtssieg war geschafft.

Fazit:

Glücklich, aber nicht unverdient gewonnen. Die Punkte waren wichtig, damit die Mission „Klassenerhalt“ erfüllt werden kann. Jetzt gilt es die Stuttgarter zu Hause zu besiegen.

Nach dem Spiel wurden im dunklen Stadtwald die Autos gesucht und nachdem alle dort angekommen waren, ging es auf den Heimweg. Auf der Heimfahrt wurde kräftig gefeiert und glücklich kamen alle nach Mitternacht zu Hause an.