Invasion auf der Bielefelder Alm (0:0) am 08.08.2004

Saison 2004/2005

Schüco-Arena Invasion in Bielefeld am 08.08.2004

01. Spieltag            DSC Arminia Bielefeld – Borussia Mönchengladbach 0-0

An einem recht heißen Sonntag im August waren die Borussen im Doppelpack mit dem Auto zur Invasion in Bielefeld unterwegs. Die Parkplatzsituation um die ehemalige „Bielefelder Alm“ sah nicht so gut aus, aber in kurzer Entfernung gab’s einen Supermarkt. Hat ja nicht am Sonntag offen, also nichts wie Auto hingestellt,  Wasserflasche gegriffen und ab ins Stadion. Die Zufahrtsstraßen waren gesperrt und erinnerten an unseren Bökelberg – der ab dieser Saison nicht mehr unsere Heimstätte ist.

Am Einlass ging’s schon los! „Mit einer Wasserflasche kommen Sie hier nicht rein – Wurfgeschoss und außerdem vom DFB verboten!“. Also einer rein, eine „Vase“ getrunken und Wasser umgefüllt. Dann ab in die Osttribüne, der größte Tribünenstehblock der Bundesliga – hoffentlich bleibt er so erhalten.

Aber die Sonne meinte es gut mit uns und senkte sich kaum über die Haupttribüne. Mittlerweile waren es 37 Grad im Schatten und kein Wölkchen am Himmel…schwitz, schwitz! Für ein wenig Luftzirkulation sorgten die Übungen im Block: “Wer nicht hüpft…“-angenehm!!!

Schnell noch erwähnt, unser Coach Holger Fach hatte vier neue Mannen aufgestellt. Im Tor trat Kampa die Nachfolge von Stiel an. Neben dem Ex-Nürnberger spielten in der Schüco-Arena auch Fukal, Ziege und Neuville von Beginn an. Verzichten musste wir auf Spielmacher Broich, der immer noch an einer Sehnenentzündung am Fuß laboriert. Die neue Saison konnte beginnen – warum nicht mit einem Auswärtssieg.

Zum Spiel:

Es begann schwungvoll in der Schüco-Arena und sehr zweikampf – intensiv. Die Bielefelder hatten dabei leichte Vorteile und waren optisch etwas überlegen. Die ersten Chancen gehörten dann auch denen. Erst setzte Kauf einen Schuss von der Strafraumlinie knapp über das Tor, dann setzte Owomoyela einen Kopfball nach einem Eckstoß knapp neben das Gehäuse. Wir standen in dieser Phase tief und überließen den Bielefeldern zunächst das Feld. Allerdings waren wir bei unseren Vorstößen nicht ganz ungefährlich. So konnte Owomoyela nach einer Freistoßflanke von Neuville gerade noch vor dem einköpfbereiten Ziege klären, ein Knaller von Ulich nach zu kurzer Kopfballabwehr von Gabriel ging um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Nach der abwechslungsreichen Anfangs-Viertelstunde verlor die Partie etwas an Fahrt und plätscherte ohne große Höhepunkte vor sich hin. Die Bielefelder agierten engagiert, doch die entscheidenden Offensiv-Aktionen blieben zum Glück aus. Lediglich bei Standardsituationen wurde es echt gefährlich für uns. Skela scheiterte nach einer halben Stunde mit einer Volley-Abnahme nach einem zu kurz abgewehrten Dammeier-Freistoß an Darius, nur kurz danach klärte Ulich nach einer Ecke von Dammeier und einem Kopfball von Owomoyela auf der Linie – puh war das knapp. Den nächsten Aufreger hatte die Begegnung dann in der 36. Minute. Pletsch, nach einem Foul an Vata schon verwarnt, sah nach einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte – toll einen Spieler weniger. Bis zum Pausenpfiff hätten die Bielefelder die zahlenmäßige Überlegenheit nutzen können, wenn Buckley nicht in aussichtsreicher Position  zum Glück weggerutscht wäre und dann kurze Zeit später knapp über das Tor schoss.

Der zweite Durchgang begann sehr ausgeglichen. Die Bielefelder bemühten sich, doch wir hielten die Begegnung offen und die Arminen-Angreifer vom Tor fern. Das Spiel war temporeich, doch die spielerischen Glanzpunkte fehlten ebenso wie Torszenen. Die Bielefelder kamen zum Glück selten über die Außen, in der Mitte standen wir mit den Routiniers Ziege, Strasser und Fukal gut organisiert. Chancen ergaben sich so nur durch Standardsituationen. So strich ein Gabriel-Freistoß nach einer knappen Stunde am linken Pfosten vorbei. In der 67. Minute war dann die gefährlichste Aktion der Rapolder-Elf, als Owomoyela Küntzel auf der rechten Außenbahn mit einem klugen Pass bediente. Aus elf Metern halbrechter Strafraumposition setzte der Bielefelder-Stürmer den Ball aber über das Tor. DSC-Coach Uwe Rapolder erhöhte in der Schlussviertelstunde das Risiko, nahm den defensiven Schuler aus der Partie und brachte mit Maric einen weiteren Stürmer. Diese Maßnahme zahlte sich aber nicht aus, die Bielefelder kamen auch mit dem frischen Angreifer nicht gefährlich vor  unser Tor, dass von Kampa sicher gehütete wurde. In den letzten Minuten hatte wir den Sieg schon vor Augen – zwei Konterchancen für Sverkos, doch scheiterte er beide Mal – er muß noch kaltschnäußiger werden.

Fazit:

Wir hielten 60 Minuten einen Punkt fest und trennten uns Unentscheiden – Tore wären schön gewesen.

Nur schnell raus aus dem Stadion und ab nach Hause, Spiel abhaken und am nächsten Tag  wieder auf Arbeit.