Heimspiel gegen die jüngere Borussia (1:2) am 13.04.2024

Im Fanclub reifte die Idee, verstorbenen „Machern“ unserer Borussia mit einem Gedenkkranz zu huldigen. Am 07.04.2018 begann es vor dem Heimspiel gegen die Alte Dame aus Berlin. Der erste Gedenkkranz wurde auf dem Friedhof Lechenich auf das Grab von Meistertrainer Hennes Weisweilers letzter Ruhestätte gelegt. Unter seiner Regie wurde unsere Borussia zwei Jahre nach der Gründung der Bundesliga Meister der Regionalliga West. Sie setzten sich in der Aufstiegsrunde gegen den Regionalligameister Nord-Holstein Kiel, dem Vizemeister von Südwest-Wormatia Worms und dem Vizemeister Süd-SSV Reutlingen, der sich durch einen Sieg gegen den Vizemeister Nord-Sankt Pauli qualifizierte, in Gruppenspielen durch. Zusammen mit dem Sieger der anderen Gruppe, dem FC Bayern München, stiegen die Fohlen, deren Namensgebung in dieser Zeit durch das niedrige Durchschnittsalter der Mannschaft kam, in die Bundesliga auf. In seiner Zeit von 1964 bis 1975 führte Hennes Weisweiler die Fohlen dreimal zum Meistertitel (1969/70, erste Titelverteidigung der Bundesliga 1970/71, 1974/75), einmal zum Pokalsieg (1972/73) und einmal zum UEFA-Pokalsieg (1974/75) gegen den FC Twente Enschede.

Am 18.05.2019 wurde dem Manager Helmut Grashoff gehuldigt. Vor dem Heimspiel gegen die jüngere Borussia aus dem Ruhrpott ging es zum städtischen Friedhof. Dort wurde am Grab des vom 1966 bis 1991 agierenden Managers unserer Borussia ein Gedenkkranz niedergelegt. Der Lübecker Hanseat lenkte mit Borussias Präsident Helmut Beyer und Mannschaftsarzt Alfred Gerhards als berühmtes Dreigestirn die Geschicke des Vereins. In ihre Ära erreichten die Fohlen fünf Meistertitel, einen Pokalsieg und zwei UEFA-Pokalsiege. Helmut Grashoffs Verdienst ist es auch, dass Fanclubs unserer Borussia die geschützte Raute nutzen dürfen. Er erlaubte 1975 dem ersten offiziellen Fanclub der Borussia, dem Borussia-Fanclub Wickrath, die Verwendung der geschützten Raute, was bis heute offiziellen Fanclubs erlaubt ist.

Es dauerte durch die Coronazeit fast fünf Jahre, ehe es am 13.05.2024 zur nächsten Kranzniederlegung kam. Vor dem Heimspiel gegen die jüngere Borussia aus Westfalen starteten in Anhalt 3 Missionare. Man traf sich in der Saalestadt Bernburg und holte gemeinsam den Kranz ab, ehe es in die verbotene Stadt ging. Es ging zur letzten Ruhestätte von Udo Lattek auf den Friedhof Weiden. Nach der Entlassung beim FC Bayern München im Januar 1975 wollte Udo Lattek eigentlich den FC Rot-Weiss Essen in der Saison 1975/76 trainieren, entschied sich dann doch kurzfristig für den amtierenden deutschen Meister aus Mönchengladbach. Er legte mehr wert auf die Verteidigung und stellte die Fohlen etwas um. Diese Umstellungen brachten keine Unruhe in die Mannschaft und die Fohlen verteidigten (1975/76) ihren Meistertitel zum zweiten Mal und schafften ein Jahr später (1976/77) sogar die erstmalige dritte Meisterschaft infolge. 1977 erreichte er mit den Fohlen zudem das Endspiel im Pokal der Landesmeister in Rom, welches gegen den FC Liverpool verloren wurde. Im Jahr 1977/78 wurden die Fohlen nur durch die schlechtere Tordifferenz Vizemeister. Ein Jahr später erreichten die Fohlen nur Platz 10, gewannen aber den UEFA-Pokal (1978/79) zum zweiten Mal, diesmal war der Finalgegner Roter Stern Belgrad. Danach verabschiedete sich Udo Lattek und übergab sein Amt an Jupp Heynckes. Nach dem Besuch auf dem Friedhof ging es zur Unterkunft. Auf dem Weg dorthin wurden Getränke eingekauft und nachdem die Unterkunft bezogen war, ging es ins „Trotzdem“, wo lecker gespeist wurde. Natürlich durfte danach ein Abstecher in den Endlichtreff nicht fehlen, ehe im Manama der Ausflug endete.

Am nächsten Morgen ging es zum Frühstücken zu einem Bäcker und danach in die Fohlenwelt. Dort traf man unverhofft ein weiteres Fanclubmitglied und gemeinsam wurde der Film dort geschaut. Bevor es ins Stadion ging war noch genügend Zeit und so ging es noch ins Fanhaus, wo weitere Missionare und Freunde getroffen wurden. Das Los des Fahnenträgers ist es, rechtzeitig im Stadion zu sein und einen Platz für diese zu finden. Während also alle noch Kaltgetränke genossen, ging ein Missionar bereits in die Nordkurve. Er fand einen Platz für die Fanclubfahne im Oberrang und traf im Stadion weitere Borussen, ehe pünktlich zu Anpfiff alle wieder beisammen waren.

Borussiapark

Bundesliga, 29.Spieltag

Zuschauer: 54042 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Florian Badstuber

Tore:

0:1 Sabitzer (22.)

0:2 Sabitzer (28.)

1:2 Maximilian Wöber (36.)

Trainer: Seoane Gerado

Aufstellung

Jonas Omlin – Marvin Friedrich, Maximilian Wöber (Siebatcheu Jordan – 75. ; Patrick Herrmann – 85.), Nico Elvedi, Luca Netz, Ko Itakura, Julian Weigl (Rocco Reitz – 74.), Stefan Lainer (Tomas Cvancara – 64.), Nathan Ngoumou (Robin Hack – 64.), Alassane Plea, Franck Honorat

BVB-Trainer: Edin Terzic

Leider schafften es die Fohlen nach der gelb-roten Karte für Adeyemi in der 55.Minute nicht, Punkte im Park zu behalten. Während der Gelb-Schwarzen weiter um einen Platz für die Champions Laegue spielen, wird der Vorsprung der Fohlen auf den Relegationsplatz immer weniger.

Bei den warmen Temperaturen und dem Wissen um den Stress nach dem Spiel erst aus dem Unterrang zu kommen, um dann gegen den Strom in den Oberrang zur Fanclubfahne zu kommen, entschied sich der Fahnenträger dazu, in der Halbzeitpause bereits in den Oberrang zu Freunden zu gehen. Dies schienen seine Mitreisenden nicht verstanden zu haben, denn nach dem Spiel warteten sie nicht auf ihn, sondern nahmen schon einen Bus in die Altstadt und gingen nicht wie abgesprochen noch ins Fanhaus. Der Fahnenträger wurden dann netterweise von einem Mitglied eines befreundeten Fanclubs erst mit Getränken versorgt und dann mitgenommen. Er traf seine Mitreisenden an der Humboldtschänke und gemeinsam ging es zur Stärkung ins Cannape auf den Alten Markt. Den Absacker gab es im Endlichtreff, ehe es per pedes zurück zur Unterkunft in der Nähe der Hochschule ging. Am Sonntagmorgen ging es zum Frühstücken zu einem anderen Bäcker und danach staufrei zurück nach Anhalt. Ein tolles Wochenende endete am Nachmittag, aber seht selbst…