Eröffnung der Hans-Meyer-Arena in Güsten am 24.01.2011
Am Montag nach der Heimspielniederlage gegen Vizekusen machten sich mehrere Missionare und Borussiafreunde auf den Weg in die Stadt im Tal der Wipper. Trotz vieler Umleitungen, bedingt durch das Hochwasser der Saale, ließen sich die Borussen die Fanfeier mit dem Fernsehsender Sport 1 und Überraschungsgästen nicht entgehen, zu welchem die Freunde des Fanclubs „Ränzelstecher“ eingeladen hatten. Früher hatte die Stadt für die „Kanonenbahn“, militärische Eisenbahnstrecke zwischen Berlin und Metz, eine große Bedeutung. Durch die Lage nördlich der Harzausläufer, waren hier die Lokomotiven für die Harzquerung stationiert. Den Gegenstandort, der an den südlichen Harzausläufern liegt, bildete Sangerhausen. Eine Teilstrecke führte von Güsten über Sangerhausen nach Nordhausen. Aus diesen Städten reisten auch Mitglieder der dort ansässigen Fanclubs an, die Kyffhäuser- und Südharzfohlen, sogar aus Borna folgten Mitglieder der Starken Sachsen der Einladung. Für alle hatte sich die Anreise gelohnt. Der ehemalige Gladbacher Trainer Hans-Joachim Meyer, der unter anderem auch Trainer beim FC Carl Zeiss Jena, FC Rot Weiß Erfurt, FC Karl Marx Stadt und Twente Enschede war, schaute ebenso vorbei, wie die Gladbacher Torwartlegende Wolfgang Kleff, der verletzungsbedingt den 5.Meistertitel verpasste sowie einmal den DFB-Pokal und einmal den UEFA-Cup holte. Seinen Spitznamen „Otto“ bekam Wolfgang Kleff wegen seiner früheren Ähnlichkeit zum Original und im Film Otto – Der Film („Haar will atmen“) hatte er sogar eine Gastrolle. An diesem Abend wurde viel erzählt, diskutiert und gelacht. Mit seinen oft sarkastischen Aussagen erfreute der mittlerweile 68-jährige Hans Meyer die angereisten Fans. Ein weiterer Höhepunkt war die Einweihung der „hans-meyer-arena“ im Garten des Ränzelstecher Heiko. Hans Meyer gab dabei unter anderem zum Besten: „Große Firmen geben den Clubs für verdammt viel Geld ihren Namen…Ich würde meinen für 3 Bratwürstchen geben.“. Der 64-jährige Wolfgang Kleff ließ es sich nicht nehmen, das Eröffnungsspiel zu bestreiten. Gemeinsam wurde anschließend bis spät in die Nacht ausgelassen gefeiert, bis auch diese gelungene Feier endete.