DFB-Pokal Viertelfinale in Saarbrücken-Teil 2 (2:1) am 12.03.2024

Nachdem am 07.Februar 2024 eine handvoll Missionare mit der Bahn nach Saarbrücken ohne Probleme reisten, wollten sie dies am 12.März 2024 auch tun. Das DFB-Pokal-Viertelfinalspiel fiel im Februar sprichwörtlich ins Wasser. Leider entschied man sich erst kurz vor dem Anpfiff dazu, es ausfallen zu lassen. So hatte man insgesamt 1200 Kilometer zurückgelegt, ohne eine Minute Fußball zu sehen. Dies störte aber die Missionare nicht und fast alle waren beim Nachholetermin auch wieder dabei. Leider machte bei diesem Termin die Gewerkschaft der Lokführer nicht mit und durch den Streik fuhren kaum Züge am Dienstag. Die gebuchten Fahrkarten waren dadurch sinnlos geworden, da nicht alle am Vortag bereits starten konnten. Als Alternative ging es mit zwei Autos fast zur selben Zeit auf die Reise, wie die Planung mit dem Zug war. Entlang der Bundesautobahnen 9 und 4 wurden die Borussen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen eingesammelt und gemeinsam ging es dann durch Hessen, Rheinland Pfalz ins Saarland. Die Wetteraussichten sprachen wieder für die Heimmannschaft. Es hatte geregnet und auch am Nachmittag war eine größere Regenfront angekündigt, die bis in den nächsten Tag gehen sollte. Sollte dem 1.FC Saarbrücken wieder der Einzug ins Halbfinale gelingen? In der Saison 2019/20 warfen sie als damaliger Regionalligist die Mannschaften Jahn Regensburg (1.Runde), die Domstädter mit dem Ziegenbock (2.Runde), den Karlsruher SC (Achtelfinale) und Fortuna Düsseldorf (Viertelfinale) aus dem DFB-Pokal. Im Halbfinale verloren sie unter Corona Bestimmungen gegen Bayer Leverkusen. Nun hatten sie den Karlsruher SC (1.Runde), Bayern München (2.Runde) und Eintracht Frankfurt (Achtelfinale) bereits aus dem DFB-Pokal geworfen, die Fohlen sollten trotz des Sieges im Freundschaftsspiel am 22.07.2023 zur Saisonvorbereitung an dieser Wirkungsstätte gewarnt sein. Bevor es soweit war, begaben sich die Missionare nach ihrer Ankunft im Hotel in die Saarbrücker Innenstadt ins Brauhaus zum Stiefel. Dort wurden einheimische Speisen und Getränke genossen, ehe es bei einsetzenden Regen zum zweiten Mal ins Ludwigsparkstadion ging. Im Stadion fand man wieder den Platz, wie beim ersten Besuch und auch das kleine Banner fand einen Platz direkt hinterm Tor. Eine Choreographie hatten die Ultras dieses Mal leider nicht vorbereitet oder sie durften die Dinge diesmal nicht mit hineinnehmen, wer weiß.

Ludwigsparkstadion

DFB-Pokal Viertelfinale Teil 2

Zuschauer: 15 903 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Robert Hartmann

Tore:

0:1 Robin Hack (8.)

1:1 Naifi (11.)

2:1 Brünker (90.+3)

Trainer: Seoane Gerardo

Aufstellung

Moritz Nicolas – Nico Elvedi (Joe Scally – 82.), Ko Itakura, Marvin Friedrich, Franck Honorat, Julian Weigl, Luca Netz (Stefan Lainer – 82.),, Rocco Reitz (Kouadio Koné – 69.), Florian Neuhaus, Jordan Siebatcheu, Robin Hack (Nathan Ngoumou – 69.)

1.FC S-Trainer: Rüdiger Ziehl

Auswärts keine Macht, was sich leider wieder bestätigte. Als das Spielfeld noch nicht so nass war, gab es viele Chancen, aber irgendwie wollte der Ball nicht ins Tor. In der zweiten Halbzeit wurde das Spielfeld immer nasser und die Hausherren warteten auf Konterchancen. Es lief bereits die Nachspielzeit und die Fans richteten sich schon auf die Verlängerung ein, wohl aber auch die Fohlen. Die Saarbrücker gaben noch einmal alles und spielten den Konter clever aus und am Ende zappelte das Leder im Tor. Wie gegen den Rekordmeister schafften es die Saarländer in der Nachspielzeit zu treffen. Der Ausgleich fiel nicht mehr und so schaffte es der Drittligist ins Halbfinale. Den Frust über das Ausscheiden bekamen die Spieler ab, ob es sie wirklich berührt, ist fraglich. Enttäuscht kehrten die Missionare zurück in ihr Hotel, tranken noch etwas an der Bar, ehe jeder für sich das Erlebte verarbeitete. Am nächsten Morgen ging es zeitig auf die über 600 Kilometer Heimfahrt. Ohne Stau war man gegen Mittag zurück in Anhalt und trotzdem etwas erfreut, bei dieser Tour dabei gewesen zu sein, davon kann man noch den Enkeln berichten.